
Gerade jetzt in dieser Zeit wo viele das Backen für die Weihnachtszeit beginnen oder auch für die, die seinen Geschmack lieben ist Zimt etwas ganz Besonderes.
Doch worauf sollte man achten? Was ist der Unterschied zwischen dem Normalen, z.B. im Discounter gekauften, oder dem Ceylon Zimt?
Größtenteils ist nur der Cassia Zimt erhältlich da er auch günstiger ist wie der Ceylon Zimt. Aber ist dieser unterschied gerechtfertigt?
Zimt an sich hat viele positive Eigenschaften. So ist wirkt er Blutzuckerregulierend, anti-entzündlich, antibakteriell und antioxidativ aber auch blutdrucksenkend. Er regt auch den Appetit und die Darmtätigkeit an und hilft bei Blähungen und Völlegefühl.
Also fast schon ein Allroundmittel das in keiner Küche fehlen sollte. Ich gebe gerne etwas in meinen Kaffee und liebe die leichte Zimtnote die dabei entsteht.
Doch nun zu den Fakten von Cassia- und Ceylon- Zimt.
Zimt wird aus der Rinde des Zimtbaumes gewonnen. Dieser wächst vor allem in Bangladesch, China und Sri Lanka. Die Rinde wird getrocknet und dann als Zimtstange oder als gemahlenes Pulver verkauft.
Der Cassia-Zimt stammt hauptsächlich aus Südchina und ist gröber und dunkler als Ceylon-Zimt. Er riecht auch intensiver aber da seine Qualität geringer ist wird er günstiger verkauft
Ceylon-Zimt wird im Gegensatz zu Cassia-Zimt dünner abgetragen. Er ist auch aromatischer und weniger scharf.
Ist Zimt giftig?
Da Zimt Cumarin enthält wird vor dem Verzehr von großen Mengen gewarnt da dieses Giftig ist. Es hat eigentlich mehrere gute Eigenschaften und wirkt entzündungshemmend, krampflösend und beruhigend aber in höherer Dosis schädigt es die Leber. Cassia-Zimt enthält bis zu 100 mal mehr Cumarin als Ceylon-Zimt, welcher nur eine geringe Menge enthält.
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sollte die tägliche Aufnahmemenge von Cumarin nicht mehr wie 0,1 Milligramm/ Kg Körpergewicht betragen.
Steht auf der Verpackung nur „Zimt“ sollte man davon ausgehen, dass es der günstigere Cassia-Zimt ist.
Das Gesundheitsversprechen
Aber alles in allem hat er viele gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Am bekanntesten ist seine Blutzucker senkende Wirkung. Bereits ab einem halben Teelöffel hat er die gewünschte Wirkung. Das schöne dabei ist das er nicht zur Unterzuckerung führt. In der HIER verlinkten Studie hilft Zimt auch bei der Senkung von Triglyceriden, dem LDL-Cholesterin und dem Gesamtcholesterin bei Menschen mit Diabetes Typ 2.
Wie oben erwähnt hat Zimt eine besonders wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Durch seine entkrampfende Wirkung lindert er Magen- und Darmschmerzen. Auch regt er die Muskelaktivität der Magen-Darm-Wand an und fördert damit die Verdauung. Eine gute Verdauung hilft auch bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Verstopfungen und Völlegefühl.
Durch seine hohe Anzahl an Antioxidantien hat er auch eine entzündungshemmende Wirkung. Er geht gegen freie Radikale vor und senkt somit den oxidativen Stress der Zellen
Das ätherische Öl Eugenol, was im Zimt vorkommt, hat eine desinfizierende Wirkung weswegen er auch bei Erkältungssymptomen wirkt.


Für wen ist Zimt nicht geeignet?
Bei einer bekannten Überempfindlichkeit können allergische Reaktionen auftreten.
Für Schwangere und Stillende Frauen ist es ratsam auf dem Genuss von Zimt zu verzichten da es noch keine eindeutige Studienlage dazu gibt. In der Pflanzenheilkunde wird Zimt dazu verwendet die Geburt zu fördern. Deswegen ist hier Vorsicht geboten.
Für alle anderen gilt: Viel Spaß mit dem tollen, gesundheitsfördernden Gewürz Zimt.